Einbruchszahlen steigen wieder – Alarmanlagen schützen

Einbruchszahlen steigen wieder – Alarmanlagen schützen

In den letzten Jahren war in Deutschland ein deutlicher Rückgang der Einbruchszahlen zu verzeichnen. Experten führten diese Entwicklung auf den zunehmenden Einsatz von Sicherheitstechnik zurück.

Außerdem verbrachten die Menschen während der Lockdowns viel Zeit zu Hause und boten Einbrechern weniger Tat-Gelegenheit. Die Corona-Einschränkungen sind vorbei – und prompt nehmen die Fallzahlen wieder zu, teils sogar sehr deutlich. So stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW laut Polizei im ersten Halbjahr 2022 um 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in Hamburg wurden im ersten Halbjahr 2022 47 Prozent mehr Taten registriert. Umso wichtiger ist es, vor der Urlaubssaison an notwendige Sicherheitstechnik zu denken.

Alarmanlagen ergänzen mechanischen Basisschutz

Denn Einbrecher dringen besonders gern in Häuser ein, deren Bewohner offensichtlich nicht zu Hause sind. Um ihnen den Einstieg zu erschweren, spielen einbruchhemmende Fenster und Türen eine Rolle. Jedoch wird der Einbruchsversuch nicht gemeldet. „Daher sollten mechanische Sicherungen um eine moderne Alarmanlage ergänzt werden, die bei einem Vorfall sofort die Notruf- und Serviceleitstelle alarmiert“, rät Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik. Die wenigsten Einbrecher seien Profis, sie würden von einer Alarmanlage meist aufgehalten und abgeschreckt: „Dank moderner Sicherheitstechnik bleibt die Hälfte der Einbrüche mittlerweile im Versuchsstadium stecken.“ Oft können die Täter sogar noch auf frischer Tat ertappt werden. Alarmanlagen haben zudem den Vorteil, dass sie die Bewohner beim Verlassen des Hauses auf Sicherheitslücken wie offene Fenster oder Türen hinweisen. „Damit eine Alarmanlage im Ernstfall fehlerfrei funktioniert, ist eine sachkundige Beratung, Planung und Montage durch eine Fachfirma unabdingbar“, so Brauer. Fachfirmen für Sicherheit findet man etwa über eine PLZ-Suche auf dem neutralen Infoportal www.sicheres-zuhause.info. Die Experten erstellen ein unverbindliches Angebot, die Plattform klärt zudem über Schwachstellen von Häusern und Wohnungen auf und gibt Ratschläge zum Verhalten im Schadensfall.

Zeitungsabo unterbrechen – und weitere Sicherheitstipps für den Urlaub

Auch mit ganz praktischen Maßnahmen kann man sich während des Urlaubs bestmöglich vor Einbrechern schützen. Urban Brauer rät dazu, bei E-Mails keine automatische Abwesenheitsnachricht einzustellen, den Briefkasten von Verwandten oder Bekannten leeren zu lassen und Zeitungsabonnements zu unterbrechen: „Zudem sollte man alle Fenster und Türen fest verriegeln, Leitern und Kletterhilfen wegschließen – und eine vorhandene Alarmanlage scharf stellen. (DJD)

Fotos: DJD/BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.

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